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Bild von Uwe Kraus
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im bild der bilder
im kokon der wahrnehmungen –
sind es halluzinationen
fremder spuren
die uns führen
postalisch
den käfig zu durchdringen
die stäbe zu biegen.
es ist lichtwechsel.
zeitgeheuer
der amnestischen symptomatik
in vertigo
der tremor.
alles vom erbe
der visionen, des atoms
lichtgebein
schon war der stille drang zu durchdringen
gärten der blumen zu düngen

samtweich der erdengrund
nur des liebseins
ich bin versteckt
im schatten der linden –
unter den grasnarben
der maulwurf ...

ich bin und war nie freier als jetzt
nichts zerreißt mich,
nichts.
nur der gedanke zu lieben –
brücken zu bauen,
die auf güldenen glutnestern lodern.
ich schaffe dessen bin ich bewusst mir einen zoll
für meine grenzen,

doch gibt es keine.
der lebendige droht frei zu sein
& immer zu atmen.

Uwe Kraus, 14.12.2020

Interne Verweise

Kommentare

14. Dez 2020

Hallo Uwe
Gefällt mir, sprachlich interessanter Ansatz. Wenn ich dennoch einen Verbesserungsvorschlag machen darf: "amnestische symptomatik" versteht kein Leser und animiert auch lyrisch nicht. Zeitgeheuer - in vertigo der tremor - hingehen sind poetisch wunderbare Formulierungen, bei denen ich mir als Leser gedanklich und emotional etwas erarbeiten und damit den Faden weiterspinnen kann, über konkrete Aussage hinaus.

LG
Dirk