Dicke, schwere Wolken drängen
sich am Himmel eng zusammen,
wo sie vielversprechend hängen
und aus dunklen Träumen stammen.
Diese Decke fällt von oben
Auf die platte, welke Erde,
die von derben oder groben
Wesen, in befleckter Herde
vergewaltigt ist – regiert,
weil sie keine Hoffnung spürt.
Diese Last muss man ertragen,
denn sie ist ein stumpfer Stau –
nichts kann sie noch hinterfragen,
denn sie weiß nur zu genau:
daß Wolken einfach keine Zeichen,
nicht Gefahr, noch Mühsal sind,
auch nicht bis in Seelen reichen.
Sie sind Spielball einem Wind,
der bisweilen gar nicht weht –
bis sich deine Welt verdreht.
Ja, sie gleichen Unschuldslämmern,
die sich still am Himmel drängen,
brav und milde dahindämmern –
und ihr Urteil bald verhängen!
©Alf Glocker
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Kommentare
Auch wenn das Bild nicht die dunklen Wolken des Textes zeigt: Sowohl Text als auch Bild stimmen fröhlich!
Ich find' es auch düster nicht -
Ehr ein Aufbruch - Mut - Gedicht!
LG Axel
Toll Danke dir lieber Alf! LG!
Dank, Dank und nochmals Dank!
LG Alf