Krokodil (OHNE Tränen)

Bild zeigt Axel C. Englert
von Axel C. Englert

Ein Krokodil (geschockt, entsetzt):
Für was man uns „verwendet“ jetzt!
Gürtel, Taschen, sogar Schuhe!
Niemals – lässt man uns in Ruhe…

Ein furchtbar Raubtier soll ich sein?
Da geht’s uns grade wie den Hai’n…
Auch die sind ewig in der Welt –
Und werden „menschlich“ kaltgestellt…

Die Saurier kannten wir persönlich!
Bloß der Mensch bleibt. Unversöhnlich…
Um nicht wie Onkel Jupp zu enden –
(Als Stiefel heut in schlechten Händen…)

Krempel’ ich mich nun darum
Einfach komplett selber um!
Gewendet bin ich LIDOKROK!
(Sicher vor der Menschheit Stock…)

Jeden Abend froh es sitzt
Dort im Lido, sehr gewitzt…
Im Varieté ist es DER Star –
Weil „Lidokrok“ (ganz offenbar)

Neu und völlig anders gar –
Sorgt für große Gäste – Schar!
(Statt stumpf zu dümpeln stur im Nil –
Veräppelt schlau uns dies Reptil!)

Meist sind doch Hai und Krokodil
Mit uns verglichen recht zivil…

Gedichtform: