Dein Meeresmund ist heute still,
das einst so wilde Rauschen schweigt.
Deine Worte sind wie müdes Holz,
das langsam auf dem Wasser treibt.
Die Wellen, die so hoch geschlagen,
sie sind im Watt verebbt.
Die Flut der Liebe ist begraben,
hat sich im tiefen Sand versteckt.
Mein Herz ist eine runde Scheibe,
umringt von Deinem Ozean.
Du schwimmst am Rand,
siehst eine Boje, die uns am Ende retten kann.
Doch Dich zieht es in eine andre Tiefe,
weit weg von meinem Horizont.
Selbst tausend Fischer, die ich riefe,
das Glück für uns entkommt.
Zu lang hast Du gepaddelt,
im großen Meer, das stetig steigt.
Zerfließen tue ich jetzt vor Sehnsucht,
doch Dein Meeresmund, der schweigt.