Wie sie schweben und sich drehen,
wie sie sinken, stürzen, steigen -
ihr Fliegen, so geschickt zu sehen!
Hör' ihr abgeriss'nes Schweigen,
hör' den scharfen Ruf verhallen,
windgetrag'ner Klang der Meere,
oh, ich würd' dafür bezahlen,
dass ich wieder bei euch wäre.
Euer Ruf zieht in die Ferne
und ist Heimatklang zugleich.
Ach, ich hör's so schrecklich gerne
und ich träum' mich an den Deich.
Seh' mich auf der Krone stehen,
seh' die "Emmas" stürzen, steigen,
wenn die Stürme heftig wehen,
wie sie all ihr Können zeigen.
Möwenkreischen, kindgewohnt,
altvertrauter Wonneklang,
Sehnsuchtsrufen, schrill vertont,
das mir in die Sinne drang.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
Toll!
Gruß von der Möve Johnatan
Alf
Fühl' mich geehrt, Möwenmann Jonathan!
(den Namen hast du jetzt enthüllt,
er trifft's, den wendet jemand an,
der nach den eig'nen Träumen spielt.)
Selbst wasserscheuem Süd - West - Licht
Gefällt gut Möwe. Und dies Gedicht!
(Musst' meinen Senf noch dazu geben!
Ist Möwen - Senf gewesen, eben...)
LG Axel
Immer noch besser, als ins Auge gesch....,
das hat meine Schwester weit mehr gebissen!
Dein Gedicht schmeckt nach Meer. - Wunderschön!
Herzliche Grüße,
Jörg
Danke!