Eine Säule
Hasste Gäule!
Die werden an MIR festgebunden!
ICH hab den Ärger dann – für Stunden….
Jene Säule (sie hieß „Hempel“)
War ein(st) Teil von großem Tempel!
Der Tempel war schon lang VERSchwunden –
Nur sie verblieb. (Kurz angebunden…)
Mein Gott! War DAS alles öde!
Ewig rumsteh’n! Einfach blöde!
Nun steh ich da! Teil - ruiniert!
Wie bei Hempels! Ganz blamiert…
Die Säule schaute drauf sich um:
Es war ja nicht viel um sie rum?
Notruf – Säule? Mach ich nicht!
Keine Autobahn in Sicht….
Salz – Säule? Gab’s in der Bibel –
Aber die – war bloß groß Übel!
Wer hat solchen Mist verzapft?
Zornig ist sie aufgestapft…
.
Zapfen? Welch genialer Streich!
Sie zapfte Bier – und ward stinkreich….
Dank Tourismus! Ruine sich rentierte:
Starke Säule – so sich selbst sanierte!
(Manchmal kann man Touristen brauchen!
Sie sorgen stark für Schornstein – Rauchen…)
[Wer Perlen vor die Säule schmeißt –
Ist dafür meist weit angereist…]
Kommentare
Wieder einmal ein Genuss! LG Magnus
Gut gesäult, Säuler!
Schon mal an die Litfaß-Eule gedacht?
LG Alf
DIE sind ja alle in Athen!
(Lassen Griechenland durchdreh'n...)
LG Axel
Hallo Axel, alte Säule
Deine Gedichte sind ne Keule ...
LG Micha
Aber chemisch sind sie nicht!
Eher "komisches Gedicht"...
LG Axel
Vielen Dank für den schönen Text!
Goethes "Zauberlehrling" hat uns wohl verhext...
Eines meiner allerersten Gedichte
War die Parodie jener Geschichte...
LG Axel
Der Sauger Erwin
Hat sich aus dem Haus begeben
Heut der Star – Illusionist.
Sein Azubi, der probt eben -
Wie das mit dem Zaubern ist...
Seine tollen Wundersprüche
Hab ich alle mir gemerkt -
Und mich erstmal in der Küche
Für die Hexerei gestärkt...
Alles, alles
Muss ich putzen,
Werde die Magie benutzen,
Lass es schimmern,
Funkelnd strahl es!
Leuchtend Glanz in allen Zimmern.
Alter Besen, komme her,
sollst ein High – Tech – Sauger sein!
Bist kein Feger länger mehr,
Unterliegst dem Willen mein.
Gebe dir ne Menschgestalt,
Lass die Wohnung gleißen!
Putze alles wie gemalt,
Erwin sollst du heissen.
Alles, alles
Muss ich putzen,
Werde die Magie benutzen,
Lass es schimmern,
Funkelnd strahl es!
Leuchtend Glanz in allen Zimmern.
Schau, wie legt der Bursche los;
Fliegt durch alle Zimmer,
Seine Arbeitswut ist groß,
Putzen will er immer!
Alles spiegelt blitzeblank,
Fort sind Staub und Dreck.
Es erglänzt der alte Schrank,
Rein ist jedes Eck.
Fein, fein,
Alles Stille!
Dieses ist mein fester Wille.
Alle Arbeit ruh indessen!
Oh, es fällt mir eben ein -
Hab das Zauberwort vergessen!
Wie soll ich den Erwin stoppen,
Ohne das Entzauber – Wort?
Röhren , Rattern, rohes Kloppen -
Tobt er im Amok – Akkord.
Saugt die Bilder von den Wänden,
Ruiniert das Mobiliar,
Wann wird dieses Drama enden,
Es so sein wie's vorher war?
Nein, ich muss ihn sofort bremsen.
Er zerstört die Wand komplett.
Da, er zerlegt das Gästebett!
Welch ein Graus!
Er kennet keine Grenzen,
Ramponiert das ganze Haus!
Lieber Chef, wann kommst du heim?
Wer hemmt den Berserker?
Ja, der Meister kennt den Reim,
Endet diesen Ärger!
Gott sei Dank, er ist zurück!
Boss, groß ist die Not,
Die Geister brachten mir kein Glück,
Erteil DU ein Verbot.
Besen! Besen!
In die Kammer!
Aus ist's mit dem Katzenjammer!
Über Geister herrscht ein Mann,
ein Magier, klug, belesen,
der – den Stecker ziehen kann!!
(c) Axel / Goethe