Sirenengesang
Es tobten die Wogen
es wütete die See
begleitet von der Delphinen Klage und Weh
wurde es dunkel im Herzen des Fischermanns
vor seiner Tat war ihm bang
dann hörte er der Seejungfrauen Gesang
die ihn führten
auf seiner Haut das salzige Nass der Wellen
seine Sinne berührten
in blutiger Bucht packet ihn der Wahnsinn
steuerte er sein Boot in die Brandung
nicht drohte doch lockte die Schöne ihn
und rief ihre Schwestern herzu
drei Schwestern die sangen
nahe der sagenumwobenen
insel der Sirenen
dem Fischer mit dem Netze ein Lied
unwiderstehliche Stimmen erklangen
als ihr Gesang den Fischer betörten
pochte es aus ekstatischen Schmerz
so dunkel im Herzen des Fischers
wie das Dunkel der See
Er spürte die Stimmen der Tiefen
die alle seine Sinne berührten
ohne Kontrolle stieß er aufs Riff
in Trance rhythmischer Wogen tobte die See
als sie ihn lockten und zu sich riefen
in Tränen die rannen stürzte er in die tödlichen Tiefen
da sangen die Sirenen ihm ein letztes Lied
waren die Stimmen der Meere die klangen
so dunkel im Herzen des Fischers
wie das Dunkel der See