So sei es

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Schau, hier am Ende aller Fährten
blickst du verträumt in dich zurück,
erinnerst dich an die Gefährten
und an das gern durchlebte Glück.

Du spürst das Wunder. Dein Gesicht
wirkt noch befangen von den Schritten.
Jetzt stehst du mitten in dem Licht,
das auf dein oft gesproch’nes Bitten

aus Höhen bricht, aus Tiefen steigt,
jetzt, da du dir noch selbst begegnest,
wo sich der Wünschelbaum verzweigt,
dem du im Augenblick entgegnest:

Du hast mich dauernd angesprochen,
nun welke, denn die Zeit ist nah.
Mein Mut bleibt immer ungebrochen,
doch als ich dich im „Damals“ sah,

warst du ein Spiel aus Flitterbildern,
dann wurdest du ganz surreal
und ich begann in dir zu wildern –
ich nahm dich und nun bist du kahl!

Und vor mir liegt ein fremdes Meer,
gemacht aus leerem „Fernerliefen“.
Ich freue mich – und hinterher
schreib ich ein Buch in Hieroglyphen.

Gedichtform: