Spätes Eingeständnis

Bild von Alf Glocker
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Daß mir auch mal was gelänge,
schlug ich eifrig über Stränge –
doch die Strenge schlug zurück…
und sie brach mir das Genick!

Tausend mal Genick gebrochen,
litt ich Stunden, Tage, Wochen –
und am Ende viele Jahre!
Das ist auch nicht ganz das Wahre!

Ich musste immer viel probieren,
Stile, Technik – das studieren,
wovon man sagte: „Nichts für dich!“
Doch ich machte Strich um Strich!

Unbelehrbar trieb ich frech:
Blödsinn malen! – reden Blech!
Und ich wollte es nicht glauben –
denn ein Tagedieb muss rauben!

Reichlich dumm und überheblich,
ignorierte ich buchstäblich
alle Weisheit dieser Welt
(weil sie mir schlicht nicht gefällt)!

Doch nun muss ich eingestehen:
das Unheil liegt schon in den Wehen!
Ich kann es bereits deutlich spüren:
es will mich ad absurdum führen!

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Kommentare

02. Jun 2015

Nicht schlecht, was so ein Tagedieb -
Hier für ein Gedicht uns schrieb!

LG Axel

02. Jun 2015

Du wirst dir doch mit fremden Stimmen
hier Untergang nicht selber singen?

03. Jun 2015

Wenn schon Untergang,dann so!
Liebe Grüße,
Angélique

06. Jun 2015

Genau, liebe Angelique - mit fliegenden Fahnen!

Selbstverständlich singe ich meinen Untergang selbst, liebe Noè!

Danke Axel!

LG Alf