Daß mir auch mal was gelänge,
schlug ich eifrig über Stränge –
doch die Strenge schlug zurück…
und sie brach mir das Genick!
Tausend mal Genick gebrochen,
litt ich Stunden, Tage, Wochen –
und am Ende viele Jahre!
Das ist auch nicht ganz das Wahre!
Ich musste immer viel probieren,
Stile, Technik – das studieren,
wovon man sagte: „Nichts für dich!“
Doch ich machte Strich um Strich!
Unbelehrbar trieb ich frech:
Blödsinn malen! – reden Blech!
Und ich wollte es nicht glauben –
denn ein Tagedieb muss rauben!
Reichlich dumm und überheblich,
ignorierte ich buchstäblich
alle Weisheit dieser Welt
(weil sie mir schlicht nicht gefällt)!
Doch nun muss ich eingestehen:
das Unheil liegt schon in den Wehen!
Ich kann es bereits deutlich spüren:
es will mich ad absurdum führen!
Kommentare
Nicht schlecht, was so ein Tagedieb -
Hier für ein Gedicht uns schrieb!
LG Axel
Du wirst dir doch mit fremden Stimmen
hier Untergang nicht selber singen?
Wenn schon Untergang,dann so!
Liebe Grüße,
Angélique
Genau, liebe Angelique - mit fliegenden Fahnen!
Selbstverständlich singe ich meinen Untergang selbst, liebe Noè!
Danke Axel!
LG Alf