Nur ein Utensil

Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Von überall her Hilferufe,
Verzweiflung herrscht im ganzen Land,
da helfen keine heiligen Kühe,
man betet und man glaubt daran,
währenddessen werden die Toten verbrannt.

Feuerstellen besiegeln die Trauer,
in den Himmel steigt beißender Rauch,
dieser Zustand scheint von Dauer,
ein letztes Hoffen – aufgebraucht.

Dicht an dicht drängen sich Massen,
der unsichtbare Feind hat leichtes Spiel,
vor allem aus den unteren Kasten,
der Mensch – für ihn – nur ein Utensil.

Das Bild der Ungerechtigkeiten
erfindet sich wieder und wieder neu,
wer auf der falschen Seite lebt,
wo's an Menschenrecht und Impfstoff fehlt.

Gedichtform: 
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