Von überall her Hilferufe,
Verzweiflung herrscht im ganzen Land,
da helfen keine heiligen Kühe,
man betet und man glaubt daran,
währenddessen werden die Toten verbrannt.
Feuerstellen besiegeln die Trauer,
in den Himmel steigt beißender Rauch,
dieser Zustand scheint von Dauer,
ein letztes Hoffen – aufgebraucht.
Dicht an dicht drängen sich Massen,
der unsichtbare Feind hat leichtes Spiel,
vor allem aus den unteren Kasten,
der Mensch – für ihn – nur ein Utensil.
Das Bild der Ungerechtigkeiten
erfindet sich wieder und wieder neu,
wer auf der falschen Seite lebt,
wo's an Menschenrecht und Impfstoff fehlt.
Kommentare
Die Kühe mögen heilig sein -
Um Menschen kümmert sich kein Schwein ...
LG Axel
Da liegt wirklich viel im Argen,
doch wie viel kann ein Mensch ertragen…?
Liebe Grüße
Soléa
Absicht oder nicht...ist's edler im Gemüt?!
Liebe Grüße
Alf
Im Ergebnis bleibt’s beschissen,
die einen – die Dummen, die anderen – gerissen.
Liebe Grüße
Soléa
Eine beklemmende Bestandsaufnahme zur Aktualität, die schlimmen Bilder werden sichtbar, und vor allem die letzte Strophe spricht von tieferen Übeln, auch schon vor der Pandemiezeit bekannt. Eindringlich vertextet, bei allem Schlimmen doch aufrüttelnd. HG schickt Dir Ingeborg
Das Land, liebe Ingeborg, ist die Apotheke der Welt, das muss man sich mal vorstellen, und es geht ihm selbst so dreckig. Ausbeutung, Frauenfeindlichkeit und große soziale Unterschiede rücken zurzeit in den Hintergrund, nach der Krise befürchte ich, wird’s erst richtig schlimme.
Herzliche Grüße in den 1ten Mai
Soléa
Liebe Soléa, was sich zurzeit in Indien abspielt, klingt apokalyptisch. Massenveranstaltungen ohne Masken und Abstand für anstehende Regionalwahlen und religiöse Feste (z.B. am und im Ganges) wurden trotz der Pandemie nicht verboten, ein schrecklicher Fehler. Wir müssen helfen – denn wir können erst aufatmen, wenn die ganze Menschheit geimpft sein wird!
Sei herzlich gegrüßt -
Marie
Das stimmt, die Politik könnte/müsste mit Auflagen dagegenwirken, aber ich denke, das hilft nur nur begrenzt. Abgesehen von Ansammlungen, egal aus welchem Grund heraus, müssen die Leute unters Volk um zu überleben, das betrifft bei der ganzen Masse an armer Bevölkerung bestimmt sehr viele und das ist auch schon schlimm und traurig genug. Dass sie sich aber zu Hauf zu Glaubensritualen treffen, absolut unverständlich für mich, schließlich wissen sie von der Gefahr, es ist ja auch nicht ihre erste Welle. Manches ist und bleibt mir ein Rätsel, liebe Marie!
Ein schönen Maifeiertag und sei lieb gegrüßt
Soléa