George Sand

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zur Person

George Sand (* 1. Juli 1804 als Amantine Lucile Aurore Dupin de Francueil in Paris; † 8. Juni 1876 in Nohant-Vic, Département Indre) war eine der bedeutendsten französischen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Bekannt wurde sie durch ihre Romane, gesellschaftskritischen Essays und ihre unkonventionelle Lebensweise, die sowohl feministische als auch sozialkritische Ziele verfolgte. Mit Werken wie „Indiana“ (1832), einer Kritik an der Ehe, und „Lélia“ (1833), einem philosophischen Roman über Selbstfindung, rebellierte sie gegen die Beschränkungen, die Frauen in ihrer Zeit auferlegt waren. Sie forderte zudem die gleichberechtigte Teilhabe aller Klassen an gesellschaftlichen Gütern.

Ihr literarisches Schaffen umfasst über 70 Romane, darunter die bekannten Werke „Consuelo“ (1842–1843), „Die Gräfin von Rudolstadt“ (1843) und „Die Teufelsmäher“ (1846), die die ländliche Welt in Frankreich eindrucksvoll schildern. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit war sie eine frühe Vorkämpferin für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit. Ihre unkonventionelle Lebensweise – wie das Tragen von Männerkleidung und ihre Liebesbeziehungen, etwa zu Frédéric Chopin – polarisierte ihre Zeitgenossen. Friedrich Nietzsche bezeichnete sie als „Milchkuh mit schönem Stil“, während André Maurois sie als „die Stimme der Frau in einer Zeit, da die Frau schwieg“ würdigte.

George Sand starb 1876 auf ihrem Anwesen in Nohant, das heute ein Museum ist, und hinterließ ein literarisches Erbe, das Generationen von Lesern und Denkern inspiriert hat.

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