Als einsamer Passagier
fährst du spät durch den Regen,
ohne die Haltestellen zu sehen.
Dein Gesicht sieht
bei allen Fenstern herein,
der Bus will nirgends halten.
Müde Sitze
bereiten sich vor für vergänglichen Staub;
nur eine Nacht weilt er darauf.
Die Türen öffnen sich
dem Regen noch immer nicht.
Der Himmel bewegt sich über dem
so furchtbar oberflächlich gedeckten Bus.
Nur unbewohnte Häuser
ziehen an dir vorbei;
du bist der einzige Passagier,
ganz gleich wohin du fährst.
Veröffentlicht / Quelle:
Silhouette Literatur - International/Nummer 17|18-1983