Lutz aus der Fritteuse

Bild zeigt D.R. Giller
von D.R. Giller

Schon wieder so ein sonderbarer, wirrer Traum den Lutz da in der Nacht eines regnerischen Dienstags hatte.Es war Hochsommer und die Details seines Unterbewusstsein entnahm er nur verschwommen wahr. Das hinderte ihn am Durchschlafen. Er wachte auf, und war nicht in der Lage seinen Körper zu wenden.Er wollte die Schweißperlen an seinen Beinen deuten, an diesen Traum weiter teilhaben. Da hatte er mal was aufgeschnappt, irgendwann gehört oder gelesen, das Schlafpositionen nicht gewechselt werden sollten. Da kann man den Traum etwas besser, wenn auch mühsam, trotzdem vom Vorteil in gleichbleibender Schlafhaltung lenken.Es war seiner, egal wie verzweifelt er in dem Geschehen sich mittendrin befand, jedoch in mysteriösen Bruchstücken. Was hatte das zu bedeuten, diese finstere Kammer mit den zig dutzend, demolierten Kameras? Lutz war ein Fremder unter den Soldaten, die keine Namen hatten. Stattdessen hießen sie alle Kamerad und sie riefen sich nach Zahlen zu. Kamerad 1 und 2 und knapp ein dutzend waren sie, doch das war schwer zu schätzen. Nur schleierhaft, kleine Erinnerungen und ein filmreifes Schauspiel. Wie eine Liste die keine Notizen, sondern nur ein sehr, annehmbar gut gemalte Zeichnung von einem Miststück enthielt. Ein prachtvolle Frau, mit fiesen, markanten Gesichtsausdruck, die sich mit einem Kamm durch ihre schwarzen Locken fuhr. Lutz zeigte die Zeichnung den Kameraden. Das war ein Fehler, denn das erzeugte, erstarrte Mimik in ihren Gesichtern. Sie waren wie ausgetauscht, und ihre Blicke fokussierten Lutz entgegen. Die finstere Kammer kam mit den Kameraden, die den Krieg überlebt hatten, immer düsterer rüber. Kamerad 2 und Kamerad 5 waren am zerschlagen der Kameras. Eigentlich schlugen sie nur mit geballten Fäusten auf zig dutzend Objektive drauf. Alle anderen Kameraden waren plötzlich verschwunden. Und mit ihnen auch die Zeichnung der Frau. Lutz erhob sich aus dem Traum und erwachte plötzlich. Er schnaufte und lachte anbei.
Bald schlief er wieder ein und sein Traum ging über zu einer Taufe, die Macht und Wahnsinn auf enorm langen Spiegeln ins Meer eintauchte. Macht und Wahnsinn waren eine Kreuzung aus nicht definierbaren Mutanten.Wesen oder Wörter? Es zerschmolz der Alptraum, der sehr wenig Spuren hinterließ. Lutz verließ sein Bett und ging aus dem Schlafzimmer, Richtung – Küche. Er schmierte Butter und Mayonnaise auf seine Brötchen. Noch etwas Petersilie, etwas grüne Kräuter runden das üppige Nachtmahl, dekorativ auf.Das Auge is(s)t ja schließlich mit. Wieso kam er denn jetzt, verdammt noch mal auf diesen alten Spruch? Da kam er wieder auf seine skurrilen Träume zurück. Doch im nächsten Moment, weckten ihn Sonnenstrahlen aus seiner verspannten Schlaflage. Nun brachte er alles in richtige Reihenfolge, die seine Gefühlswelt, sowie Gemütszustand und ein flauer Magen am heißen Sommermorgen durcheinander gebracht hatten. Um 2 Uhr Nachts, fette Mayonnaisebrötchen mit Butter in sich rein zu stopfen, bezeugt das solche Träume zu merkwürdigen Kurzgeschichten führen. Und nichts umschreibt es besser, als die Küche in der Nacht zu meiden, nicht aufzusuchen. Das scheint wie heißes Fritteusenfett zu wirken und entweicht manches Hirn, mitsamt den Mageninhalt der vom Essen, unter desssen in Fett schwimmt und brutzelt. Die Gedankenwelt des vollgefressenen Hedonisten- Lutz. Ein Genießer mit Leib und Seele, am brechen. Die Qual befasst, hat kaum eine andere Wahl. Bezeugt somit die Ausweitung der Träume..Belohnt den Schmerz mit fiesen Wunden.. Wie eine alte Wutz, hat sich das Mitternachtsmahl, den Nährboden, den Schmutz anvertraut. Ein Kerl, namens Lutz diese Nacht, war er versaut und voll mit gelben heißen Öl..Tja selber Schuld. Eine Eigenart, bezeugt diverse Reisen um beisammen zu sein, verstehen und Erkenntnisse überstehen, die kaum Gefallen finden. Doch solche Dinge, binden die fatalsten Fehler fest. Du bist mal Zeuge und ein andern mal auch der Ernst im Leben und spielst mit dem Zufall. Einmal bist du ein Ball, an bestimmten Tagen ein Biest ohne Ball..Man streift umher im ewig, weiten All. In den Nächten träumt man vertieft aus dem Muster, frei heraus anders als ein Tagtraum, der nicht so düster in Regionen, am hellen Tage in einem sitzt. Da ist mehr Farbe drin. Den Unterschied hatte sich Lutz nun gemerkt. Er sprach mit einem , ein Seelenklempner verallgemeinert, kann man nicht sagen, da stand er drüber, ein Lutz mit Thema, hielt die Kontroversen, Konversationen bleiben doch im Hause, hier bei mir..Sprach der Arzt, der immer wieder von der Schweigepflicht absah. In den Momenten in denen er es träumte, war es vielleicht ein Trauma, denn die Wiederholung spiegelte die Seele und bringt uns Menschen, hin und wieder die Gefahr, Nervenkitzel und das ist alles wie ein Lacher mitsamt Heuler geplatzter Traum.. Risiko belebt den Geist und führt unser Leben, ob im realen oder geträumten.

Etwas von allem..Sonderbar, eigenartig, verstört und dazu noch etwas komisch.. Mag es philosophisch, angehaucht von der Kurzgeschichte, die Phantasie mit einem durchgeht.. Von Träumen und Realität.

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