Sei unbesorgt – bring dich um!

Bild von Alf Glocker
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Die lebendigste Macht im Leben ist der Tod! Wir begegnen ihm täglich tausendfach! Er lebt in ungelesenen Botschaften aus dem Jenseits, er spinnt mit den Nornen am Schicksalsfaden, er liegt dir zu Füßen, wo immer du hingehst, denn überall liegen sie herum, groß und winzig klein: die Leichen, die er als Tribut gefordert hat.

Ihn kann man nicht besiegen, denn allein die Zeit ist schon sein unveränderliches Abbild, indem sie, Augenblick für Augenblick, zerstört, was irgendwer in ihr aufgebaut hat. Alles Irdische erwartet sehnsüchtig den Tod … in einer Leidenschaft, die niemand bewusst ist, die aber doch spürbar wird in jedem gesprochenen Wort!

Und auch im Schweigen wird sie spürbar, diese unheilvolle Leidenschaft, in der Taubheit der Sinne, die, in ihrer Vollendung, dem Tod in vielem widersprechen, jedoch nur, um ihm zum Opfer zu fallen. Denn der Tod regiert alles was sichtbar ist. Taubheit, Blindheit und Sprachlosigkeit vertreiben ihn nicht, obwohl man das glaubt.

Und so hat er viele Priester auf der Welt … nein, das ist nicht wahr! Die Wirklichkeit lautet: Alle Priester sind SEINE Priester! Alle Priester beuten sie aus, die Furcht vor ihm und den dunklen Mächten, die gerne „Gott“ genannt werden, aber im Grunde doch nichts weiter sind, als Schatten an der Wand des Grauens!

Diene ihm und du wirst deine Freude haben! Er ist immer auf der Suche nach Vollstreckern, die für ihn lügen und betrügen, die Völker regieren, indem sie sie ihm in die Arme treiben … und die werden reich belohnt – mit Gütern wie ewiger Verblendung, Bestechungsgeldern und Kriecherprämien, denn der Tod ist weise!

Denn der Tod ist in alles verliebt was der Wahrheit schadet und den Fortschritt verhindert – weil? ... der Tod nur besiegt werden kann, wenn man das Leben durch und durch und nicht nur ansatzweise, in einigen verstiegenen Teilgebieten versteht. Lerne ihn kennen, wenn du mit dir alleine bist und niemand dir etwas vorschreibt.

In langen Litaneien schreibt der Tod dir vor was du zu denken hast, damit du über ihn hinwegsiehst wie ein Kaninchen über die Schlange, wie ein naiver Wurm über den frühen Vogel, der ihn im Morgengrauen ereilt, wenn er glaubt, an eine erquickliche Oberfläche kommen zu müssen, wo man sich so richtig aalen kann.

Dann schlägt er zu – und er holt auch dich aus deinen Träumen, um dich in einen Alptraum zu werfen, von dem seine Propheten behaupten, daß ER das Leben sei. Er fesselt dich und saugt dich aus wie eine Spinne, deren Opfer noch genau so lange am Leben sind, wie es der Spinne gefällt … und sie sind gerade so viel betäubt …

daß sie ungefährlich für ihren Mörder, aber brauchbar als Konserve sind, aus der Energien gezogen werden können. Vertraue dich, Mensch, deiner Umwelt an und du wirst glücklich sein, im Angesicht eines Todes, der auch dich niemals vergessen wird, egal wie systemkonform und feige du dich auch gebärden magst!

Darum schließe dich der größten Bewegung an, die die Welt je gekannt hat: werde Todesfan! Stelle dich selbst in Abrede, verweigere dir das Lebensrecht, indem du mörderische Institutionen oder Glaubensrichtungen tolerierst oder feierst, heirate etwas, aus dem nur der Tod entspringen kann – adoptiere deinen Untergang!

So bleibst du unerreichbar für die Vernunft, widersprich dem Kategorischen Imperativ, sei falsch und verschlagen, auf jeden Fall niemals du selbst! Lebe vor, wie man nicht leben sollte, indem du diejenigen verfolgst und verteufelst, die nur eines wollen … keine Angst mehr haben zu müssen, ohne ein Lügner zu sein!

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Kommentare

18. Aug 2018

Da steckt viel Leben in dem Text -
Der stark auf seinem Inhalt wächst!
(Bertha Krause kann nicht sterben -
Die muss ich irgendwie vererben ...)

LG Axel