Mensch, wer bin ich?

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von Ekkehard Walter

Wer bin ich eigentlich wirklich? Was treibt mich an, bzw. was bestimmt mich und mein Leben?
Ist Bildung, ein guter Beruf, genug Geld, Ansehen und Rückhalt in der Familie und unter Freunden wirklich alles oder braucht es nicht doch noch ein wenig mehr, um mich selbst definieren zu können?
Sie merken wohl schon um was es hier geht. Richtig, ich bin auf der Suche. Auf einer Suche nach mir selbst, nach der Beantwortung der Frage: Was bin ich und wozu?
Zunächst einmal sei gesagt: Ich bin ein Mann. So jedenfalls bezeichnet man die Spezies der meistens etwas größer und kräftiger gebauten Menschen, die offensichtlich etwas anders sind als ihr menschliches Gegenpart
der Frauen.
Genau hier beginnt auch schon mein erstes fragendes Suchen. Weshalb bin ich ein Mann und eben keine Frau und was kennzeichnet einen Mann gegenüber einer Frau?
Ich denke, Sie haben verstanden. Warum sind die Dinge so wie sie sind und nicht anders? Natürlich frage ich mich nicht, warum ein Rad nicht etwa eckig ist, da man mit runden Reifen nun einmal besser fahren kann, aber vieles andere im Leben kann, darf und sollte vielleicht doch eimal hinterfragt werden. Dabei sind wir unweigerlich beim vielleicht Wichtigsten überhaupt angelangt, nämlich der Sinnfrage. Warum gibt es überhaupt den Menschen und weshalb gibt es ihn als Mann und Frau?
Blöde Frage denken Sie? Denkste! Wenn nämlich wirklich alles und damit in letztendlicher Gestalt auch ich, einem zufälligen Knallbumms, sprich Urknall, zu verdanken sind, so frage ich mich wirklich: Warum in aller Welt
dann ausgerechnet der dumme Zufall, dass vielfach Männlein und Weiblein zufällig durch weitere Mutation entstanden sind, nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei den Tieren und teilweise auch in der Pflanzenwelt, also allen Lebewesen, die sich auf diese Art und Weise fortpflanzen?.
Fortpflanzen? Moment mal, eben hatten wir es doch noch vom Zufall, durch welchen alles entstanden sein soll. Fortpflanzung jedoch scheint ja bereits so etwas wie ein Teil eines Planes zu sein.
Zwei Unterschiedliche von gleicher Gattung kommen zusammen, um miteinander..., den Rest erspare ich mir.Klar kann man mittlerweile fast alles klonen, aber dies ist doch nicht die Antwort auf das große Warum, oder?
Auch das gleichgeschlechtliche Menschen heutzutage miteinander normal zusammen leben und sogar Kinder adoptieren oder mittels einer Leihmutter bzw. eines Samenspenders bekommen können, erklärt doch nicht das ursprüngliche Vorhandensein von Mann und Frau.
Ich bin nun einmal ein Mann. Was aber ist ein Mann? Kann es sein, dass irgend jemand ziemlich bewusst wollte, dass ich eben keine Kinder bekommen kann und meistens im Stehen als im Sitzen pinklen gehe?
Entschuldigung, aber so elementar ist es nun einmal, sich dieser Frage zu stellen. Zudem tragen Männer im allgemeinen nun einmal keine Röcke (außer vielleicht in Schottland) oder lange Kleider, sondern Hosen. Ja, ich weiß, auch die Frauen haben mittlerweile schon längst dieses Kleidungsstück mit den zwei langen Beinseiten für sich entdeckt.Trotzdem ist es bereits kleidungsmäßig ein Unterschied, ob ich ein Mann oder eine Frau bin. Manche Menschen haben da bereits schon ihre Schwierigkeiten, nicht nur im sprachlichen Bereich des Gendermainstream.
Man muss seine Rolle im Geschlecht schließlich erst einmal erkennen und auch annehmen können, ansonsten würden wir Männer ja wohl alle wie eine Conchita Wurst herumlaufen, ohne das ich sie/ihn damit beleidigen will. Was aber ist die Rolle eines Mannes und wieso?
Nicht erst durch die alten Westernhelden a la John Wayne oder den Rambofilmen ist wohl klar, dass im Manne so etwas wie ein Helden- und Beschützerinstinkt schlummert, verbunden mit einer Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer, etwas vom typischen Marlboroman vergangener Tage.
Nichts für ungut liebe Frauen, aber die meisten Entdecker waren und sind nun einmal Männer und dies hat überhaupt nichts mit einer irgendwie gearteten Unterdrückung der Frau zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass dieser Geist der Freiheit den Mann geradezu herausfordert, immer wieder Neues anzugehen,zu forschen, zu entdecken, kurzum ein Stück Welt zu erobern.
Im negativen Sinne führt und führte dies aber auch zu all den Kriegen auf dieser Welt. Ja, auch dafür sind wir Männer meistens verantwortlich (von einer Margareth Thatcher oder Indira Gandhi einmal abgesehen), denn die meisten Frauen würden die Kriege dieser Welt wohl am liebsten sofort beenden, auch um ihrer Kinder willen.
Doch warum sind Männer auf der anderen Seite oftmals so schwach, so dass sie vielmals nicht ohne eine Gefährtin, sprich Frau, zu Rande kommen? Hier keimt die Frage auf ob hierbei nicht ein weiterer Aspekt eigentlich klar aufzeigt, dass wir gewollter Maßen genau das sind was wir sind und nicht wenige von uns eben als Männer.

Fortsetzung folgt....

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