Überforderung

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Müdigkeit überfällt mich. Leere. Trauer.

Dabei geht es mir gut. Was beklage ich mich?

Geprägt von dieser Welt, eingetrichtert von dieser Gesellschaft verlange ich immer mehr Leistung von mir ab. Je größer meine Produktivität, desto größer auch mein Nutzen. Und was wird davon bleiben, wenn ich nicht mehr bin?

Was ich bin, reicht nicht aus. Meine Fähigkeiten genügen nicht. Noch vieles gibt es zu lernen. Überfordert von dem Tempo meines Umfeldes flüchtet sich mein Herz in die Isolation. Offen und empfänglich habe ich es gemacht – tiefe Wunden dadurch verursacht.

Blut, das daraus strömt, schreit zum Himmel. Wo bleibt die Einfachheit? Die Stille? Wo Liebe und Zuwendung?

So oft ich auch noch zerbrechen werde, ich weiß doch, dass jemand für mich da ist. Jemand, der mich liebt und akzeptiert wie ich bin.

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Kommentare

21. Mär 2021

Hallo Anita, deine Zeilen berühren mich sehr. Oft ist weniger so viel mehr und recht kann man es eh nie allen machen. Im Gegenteil. Wenn man sich und anderen keine Grenzen setzt, fällt man leicht ins Bodenlose. Und soweit darf und soll es nicht kommen.

Liebe Grüße
Soléa

21. Mär 2021

Seit 50 Jahren lese ich, wie gescheit es ist, eine fleißige Mitarbeiterin zu loben. Ein ehrliches Lob baut auf und macht Leistung für ALLE sichtbar ! In Dunkeldeutschland ist aber der eine dem anderen ein Konkurrent und hat damit alles verpennt !
HG Olaf