Dies ist ein "Parabel"-Beispiel für den Schreibwettbewerb am 11.11.2020, frech aus der Hüfte abgefeuert
Rox, der fickende Ferkelfisch (Kann ja auch nichts dafür. C. Darwin war an diesem Tag sturzbesoffen, als er diesem seltenen Salzwasserfisch seinen Namen gab, „the fucking piglet fish“), bat seinen Schöpfer Aristide an einem frühen Morgen einst darum, die Ferkelhaftigkeit hart von ihm zu nehmen. Er wolle nichts anderes sein als ein Fisch. Kein Ferkel. Nur noch Fisch. Als dies prompt geschah (Aristide ist ein sehr gutmütiger Schöpfer), begab es sich nun also, dass sich Rox in einer Art recht komplizierter Form von sehr komplexer, tja, Situation wiederfand, in der er sich ein wenig bis durchaus heftig unwohl zu fühlen begann. Aristide, der Schöpfer allen Seins und aller Wesenheiten, jedenfalls unter Wasser, und natürlich auch allen Drumherums, wurde darob von Rox konsultiert. Ob er gegebenenfalls....
Kurzum, Aristide stellte hier den alten Status wieder her. Und unser „fickender Fisch“ war nun erneut ein fickender Ferkelfisch. Doch war Rox auch glücklich?
Zwar empfand Rox gegenüber Aristide einen gewissen Grad an Dankbarkeit, doch doch, unbestritten, jedoch wollte sich eitel Freude nur bedingt einstellen.
Schließlich bat Rox um die erneute Bewilligung einer Wunscherfüllung: Jetzt wollte er ein Nur- und Pur-Ferkel werden, Aristide möge nun bitte diese lästige Fischhaftigkeit, die ihm jetzt völlig zuwider schien (ganz plötzlich), von ihm zu nehmen gewillt sein. Ob er nicht eventuell, büdde-büdde, komplett diese leidige, höchst ungeliebte Fischhaftigkeit...
Und als dies nun anhub, tatsächlich zu geschehen (Wie ja bereits erwähnt, ist jener, von den meisten liebevoll Ari genannt, ein außergewöhnlich gutmütiger Schöpfer), und Rox tatsächlich und alsbald ein Nur- und Pur-Ferkel ward, frei jeglicher Fischhaftigkeit, ihm die Kiemen verloren gingen und er unter Wasser jämmerlich ersoff, denn immerhin lebte Rox ja gute 480 Meter unter Wasser, verfluchte er seinen Schöpfer Aristide dergestalt, dass kein bisschen Zeit mehr übrig blieb, in der er freundlich hätte fragen können:
„Ach, Ari, gutmütigster aller Schöpfer, nun also sei die schüchterne Frage an Dich gestattet, großer Gestalter und Veränderer, wirst Du mir ein letztes Mal die übergroße Freundlichkeit erweisen, den Ur-Zustand wiederherzustellen? Möchte erneut ein fickender Ferkelfisch sein, bitte! Mit Kiemen, Rüssel, mit Schuppen, Schnauze und Ringelschwänzchen. Ja? Kannst Du das für mich tun? Ein letztes Mal, ja?“
Höchstwahrscheinlich hätte der gutmütige Ari sich einverstanden erklärt. Aber, wie bereits erwähnt, das Ferkel war bereits ertrunken. Schade um ihn, diesen wankelmütigen Burschen. Von ihm stammt der Satz: Ein fickender Ferkelfisch in einer fickenden Ferkelfischin ist Aristide näher als in jeder Kirche hier unter Wasser! Er war nicht dumm, dieser Ferkelfisch. Im Grunde genommen haben die fickenden Ferkelfische ein wunderbares Leben. Gute 36 % der Lebenszeit futtern sie, die restliche Zeit aber... Raten Sie doch mal? Hat mit dem Namen zu tun? Na, kommen Sie drauf? Nein? Schade.
Anmerkung: Sie glauben nicht, dass es den Ferkelfisch wirklich gibt? Hier ist die Bestätigung (Wikipedia):
Die Schweinsfische oder, häufiger, Ferkelfische (Congiopodidae) sind eine Familie der Barschartigen (Perciformes). Die Bodenbewohner leben in den kühlen Meeren der südlichen Erdhalbkugel um Neuseeland, Südamerika und dem südlichen Afrika, und zwar in Tiefen bis 500 Metern. So, da haben Sie´s aber mal besorgt bekommen. Sie wurden bedient! Lassen Sie sich das bloß keine Lehre sein... Sie sollten ab heute an den fickenden Ferkelfisch glauben. Und natürlich an Aristide. Graag gedaan. Tot ziens. Bedankt!