Marie von Ebner-Eschenbach
zur Person
Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) war eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts. Ihre Werke, darunter Das Gemeindekind und Krambambuli, zeichnen sich durch tiefgründige Charakterstudien und scharfe Gesellschaftskritik aus. Geboren in Mähren, widmete sie sich nach einer kinderlosen Ehe ganz der Literatur. Bekannt wurde sie auch für ihre prägnanten Aphorismen, die menschliche Schwächen und soziale Missstände treffend beleuchten. Als erste Frau erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Wien. Ihr literarisches Schaffen, das Empathie und Gerechtigkeit betont, hat bis heute eine zeitlose Relevanz.