Der Stein

Bild von Ella Sander
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Es war, als hätt' ich was verloren,
Den Traum- mein' Traum -vom Schwestern-sein.
Das Band, das einst aus Liebe ward geboren,
Erdrückt, von einem schweren Stein.

Als du ihn warfst, schlug dieser Stein,
Der Seele See, ganz hohe Wellen;
Das Wasser wurde ruhig irgendwann,
Doch auf dem Grund, da blieb er liegen.

Nun stehst du da, wo ich einst stand,
Suchst meine Hand im Regen;
Möchtest erneuern unser Band
Und hoffst auf Schwestern-Segen.

Die Tür, die für dich offen stand,
Dein Wurf hat sie verschlossen;
Der Schlüssel liegt in deiner Hand,
Ob du ihn siehst, bleibt offen.

19.04.2018

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Kommentare

01. Feb 2019

(D)Ein stark Gedicht -
Ein Stein, der spricht ...

LG Axel

01. Feb 2019

So mancher Stein wiegt schwer und spricht
Von einer traurigen Geschicht'.

Vielen Dank, lieber Axel :)

Herzliche Grüße,
Ella

02. Feb 2019

Manchmal bleiben Wunden offen und tief,
weil eine Heilung nicht gut verlief …

Liebe Grüße
Soléa

05. Feb 2019

Ja, das stimmt liebe Soléa. Wunden heilen nur schwerlich, wenn der "Dolch" noch steckt.
Aber ich bleibe zuversichtlich und gebe die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages beseitigt werden kann. Es bleibt abzuwarten.

Liebe Grüße,
Ella

05. Feb 2019

Oh, das ist traurig. Und berührt sehr tief.

Liebe Grüße, Susanna

05. Feb 2019

Ja, das ist traurig, liebe Susanna. Sehr sogar. Die Liebe kann leider nicht ungehindert fließen, wenn ihr ein so schwerer Stein den Weg versperrt. Aber wie ich Soléa schon sagte. Es besteht noch Hoffnung. Der Schlüssel ist da, ob er benutzt wird, wird sich zeigen.

Liebe Grüße,
Ella