Ein Prinz, verwöhnt, erkennt das Leid
Verlässt sein Haus und ist bereit
Sich hinzugeben an die Frage
Was ist der Grund all dieser Plage?
Nach langer Übung und Verzicht
Erzwingen konnte er es nicht
Da fiel an einem frühen Morgen
Der Schleier ab all seiner Sorgen
Er hatte fortan nichts zu sagen
Er antwortete nicht auf die Fragen
Befreit von vielem alten Plunder
War er es selbst, das stille Wunder
Erkannte die Vergänglichkeit
Umfassende Abhängigkeit
Konditionell alles entsteht
Sich dann verändert, wieder geht
Er lehrte, wie man lassen kann
Man hängt nicht mehr an etwas dran
Vielleicht sogar etwas zu viel
Es ist doch wert, das große Spiel
Es imitieren kann man nicht
Es sei denn, man übt selbst Verzicht
Geht achtsam täglich seine Schritte
und hält sich an den Weg der Mitte
2013-16 - Eine Hommage an das Leben des Siddharta Gautama Buddha