Ein Stern schaut uns beim Sterben zu,
wir alle scheiden, leise, leise…
Durch Selbsthass, Lügen, Selbstbetrug
verendet jeder blind – auf seine Weise.
Wir bitten uns zum Aderlass und bluten,
erlöschen, mergeln aus bis aufs Skelett.
Da jeder – statt Hilfe für andre zu geben –
für sich daselbst viel lieber Hilfe hätt …
Kommentare
So trauern wir - auch um uns selbst...
So eindrücklich wie einprägsam
LG Yvonne
Liebe Yvonne, danke fürs Lesen und Kommentieren. Viele Menschen sind oft im Selbstmitleid gefangen. Allein kommt man auch schlecht hinaus, grad wenn es in Richtung Depression geht. Aber wenn jeder beizeiten mal einem anderen ein offenes Ohr und aktive Hilfe gäbe, hätte jeder auch , wenn es ihm selbst mal schlecht geht, einen anderen Menschen an der Seite. Sowas kann aber nur in einem augewogenen Geben-nehmen funktionieren.... Wenn jeder nur von außen Hilfe erwartet als aktiv was für sich selbst (und andere) zu tun, geht's mit der Welt bergab. Leider.
lG
Anouk
Dem ist nur zuzustimmen! Und ebendas ist auch so traurig - der EGO-ismus, das fehlende MIT-Gefühl mit dem Leid anderer (zusätzlich abgestumpft durch die Manipulation von auf Sensationen und Katastrophen ausgelegten Medien) unserer Zeit, der sich in so vielen Bereichen bemerkbar macht... - wenn sich das Bewusstsein, wie gut es mir/uns eigentlich grundsätzlich geht in Empathie, Mitgefühl und tätiger Unterstützung jener spiegeln würde, denen es nicht so gut geht, wie mir/uns, wäre unsere Welt ein angenehmerer-lebenswerterer Ort - es kommt, finde ich, eben auch auf jeden von uns selbst an...
LG Yvonne
Mit dem Konsum von dies und das geht wohl Bescheidenheit und Pietät verloren ...
mit Geld und Gütern ward von vielen Menschen wohl ein neuer Gott erkoren.
So ist das Leben ... und dagegen kann man wenig machen ...
Nur zusehn, leider, und - möglichst nicht weinen, sondern lachen.
Denn was soll uns das Weinen schon groß nützen,
wenns gilt, dass wir versuchen, uns vor diesem "Gott" zu schützen.
Danke für das gute Gedicht! Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie, hab vielen Dank und sei gelobt für diesen tollen gereimten Kommentar. Auch da hast du einen ganz klugen Punkt aufgegriffen, den ich bisher nicht so richtig in dieses Gedicht hineinformulieren konnte : In puncto "Selbstbetrug" diese ganzen Ersatzhandlungen ( Konsumwahn usw). Aber das hast Du ja jetzt in Form des Kommentars so toll aufgegriffen. Hab 1000 Dank,
LG,
Anouk
PS: Danke auch noch für gestern , für die ausführliche Beschreibung der Isadora - bin leider nicht mehr dazu gekommen, mich kurz zurückzumelden. Ich schätze das sehr, danke!
Man kommt kaum weiter, wenn man feist
Alleine um SICH laufend kreist ...
LG Axel
Lieber Axel, was du sagst ist leider wahr,
der Mensch nimmt oftmals nur sich selber wahr.
Das führt zum Stillstand, und macht auch nicht heiter,
gemeinsam kommt man wirklich viel viel weiter...
lG
A.
1 A *
Hallo Uwe, das freut mich!
Sei lieb gegrüßt,
Anouk
Viele erkennen immer weniger, wie es dem anderen geht, es fehlt zunehmend an Empathie, von der Achtung mal ganz zu schweigen.
Viele liebe Grüße
Soléa
Liebe Solea, leider muss ich deine Beobachtung bestätigen. Die Leute werden zwar immer "gebildeter" aber die Herzensbildung bleibt hier und da leider auf der Strecke. Diese "ich bin ich Kampagnen" und dieses "ich bin wichtig" schlägt leider oft dahingehend ins Negative um, als dass die Leute Selbstbewusstsein mit Egoismus verwechseln. Leider.
Liebe Grüße, danke für deinen Kommentar
Anouk