Von außen stark, von innen ganz zerbrechlich, machte sich meine Liebe auf den Weg zu dir.
Ihr grandioser Gang war so elegant, so unbeschreiblich schön und unbestechlich.
Ich legte unter ihre Füße einen roten Teppich aus Kaschmir.
Die Kriege herrschten, die Flüsse änderten ihren Lauf, die Universen vergingen, die Pyramiden verloren sich im Staub langer Zeit.
Und meine Liebe ging zu dir, rein und pur, voller Freude, gewagt und munter,
trug sie ihr schlichtes Kleid und ihr Gepäck auf ihren schmalen Schultern.
Loyalität und Respekt, Verzeihung und Verständnis, Geduld und Ehrlichkeit – diese Gaben waren nicht so schwer.
Ich folgte ihr nun kurz und gab ihr eine weiße Rose noch dazu, ein Lächeln, einen Regenbogen und bunte Schmetterlinge ... sonst nichts mehr.
Die Liebe ging also ... von außen war sie stark, von innen doch zerbrechlich, im Paradiese geboren,
verherrlicht in der Ewigkeit von Goethe ... Michelangelo ... Homer ...
Sie ging ... von tausenden Schmetterlingen umwölkt und mit einer weißen Rose in der Hand ...
Und ich ...? Ich wartete auf ihre Rückkehr ...
Kommentare
Stark auch dies Gedicht
Direkt zum Leser spricht!
LG Axel
Ein bemerkenswert gutes Gedicht, liebe Olga, fällt äußerst positiv "aus dem Rahmen".
Liebe Grüße,
Annelie
Liebe Annelie! Ich danke dir herzlich dafür!
LG Olga
Oh möge sie den Heimweg finden - heimgekehrt zu jener,
die ihr den besten aller Teppiche ausrollte hier
und ihre Gestalt mit Purpur und Schmetterlingen umhüllte
und den besonderen besten Eigenschaften nur
ihr zartes Inneres befüllte...
LG Yvonne
Liebe Yvonne, deine Worte sind schon ein Gedicht
Danke.