Da ist etwas, sollt
ich es benennen, wäre
ich weiter im Deuten des
Gefühls, das mich mehr und
mehr in der tiefsten Ecke meiner
Tiefe der von mir erkennbaren Ich-Form,
genannt Seele, im Griff hält, ohne Chance, dies
diffuse und vermeintlich unnütze Empfinden einfach
abzustreifen und es jenen gleichzutun, die sich freudig
fremden Göttern anvertrauen, sich kopflos in fremde Formen
pressen lassen, ihre Herzen öffnen, um ihr pulsierendes Blut im
Rausch der Hingabe zu verlieren, ach, soll ich alles Denkbare in meinem
Kopf bündeln, in fremde Gedankenhülsen einkapseln, mit leerem Herzen
befreit vom Ich, dem Du verfallen, so innig und selbstvergessend dem Tod
meines Selbst zustimmen, um in dem Kreis der Gedankenbefreiten aufgenommen zu
werden. Da ist etwas, dem ich sehr nahe gekommen bin beim unendlich weiten Weg durch
meine Räume. Da ist etwas, das ich nun benennen kann. Es ist die Angst. Die Angst vor dem
Verlust der eigenen so lang erkämpften, mühsam erworbenen, glückhaft erfahrenen FREIHEIT.
Da ist etwas
von Monika Laakes
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