Grotesk dein Wuchs, dein bizarres Geäst,
mein Freund, gib dich nur hin –
dem Wind, der sanft und lieblich küsst,
steht nach Zärtlichkeit ihm doch wieder der Sinn,
erinnere dich, Liebe machte schon immer blind.
Streck dich genüsslich – Richtung Sonne –
plustere dich auf, mit aller Kraft,
saug Wärme ein – nutz die Gelegenheit –
in der kommenden Nacht wird’s wieder kalt.
Ich blicke verträumt zu dir hinauf
und weiter in die Höh –
rauf zum wunderbar blauen Himmel,
riech ersten Frühlinghauch, in leichter Bö.
Hier bleibe ich, auf der Bank unter dir,
die Seele hängt entspannt mit mir ab.
Schneereste stehlen sich wässrig davon
und alles strahlt und lacht.
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