Am Himmel steht ein Regenbogen –
ich rede wirr – und weiß es auch!
Weil die Gedanken weiterzogen,
so wie ein erster Frühlingshauch.
Sie sind so schnell, ich seh sie fliehen,
kaum da, entschwinden sie mir schon,
würd Lehren gern aus ihnen ziehen,
doch sind sie fort – verklungener Ton.
Wann ist das, was ich denk, geschehen?
Wer ist der Mensch, den ich da seh?
Wo bin ich, möcht nach Hause gehen,
seh mich hier an dem Abgrund stehen.
Ich seh den Himmel, Regentropfen,
such einen Halt im Jetzt und Hier,
wie lang wird in der Brust noch klopfen –
das Wort, es ist nicht mehr bei mir.
Da ist – wie heißt das, was ich meine?
Ich rede wirr – und weiß es nicht!
Seh Sonn und Stern, in ihrem Scheine,
mein Leben auseinanderbricht!
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: