Sein Herz ist vom Verstümmeln und vom Morden
so kalt geworden, dass es nichts mehr spürt.
Ihm ist egal, dass Menschenhorden morden,
da ihn das viele Morden nicht mehr rührt.
Der müde Gang schwer tragend kleiner Schritte,
den er schon lange ohne Murren geht,
führt ihn heraus aus längst vergessener Mitte,
in der – betäubt – die Gier nach Leben steht.
Nur manchmal dringt ein Fühlen durch die Mauer,
dann schreit er auf – gefühllos will er sein,
gefühllos bleiben – denn auf unbestimmte Dauer
braucht er ein eisig Herz allein.
Verweise & Weblinks
Gedichtform:
Thema / Schlagwort: