O Licht der Nacht, erwach.
Sei gnädig, strahle, was du hast –
die Ver(w)irrten auf der Erde an.
Lass sie nicht im Dunkeln sein,
sie fühlten sich unendlich allein.
Die Schwärze birgt so ihr Tücken –
leere Seelen ängstigen sich,
verkriechen sich in schmale Ritzen –
bibbern fürchterlich …
Dein Schein, er lässt sie träumen –
Hoffnung spüren in der Nacht.
Wie selbstverständlich legen sie sich nieder,
das, weil der Abendhimmel mit ihnen lacht …
Doch am Tage, wenn die Sonne strahlt,
hell und grell, sehen und hören sie nichts.
Kein Elend und kein Hilfeschrei,
oh, wehe ihnen, wenn der Mond erlischt –
das Leuchten der Nacht – sie vergisst …
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