Die Sonne steigt empor aus dem Nichts,
ergießt sich hin, ins tiefste Tal.
Tau und Tränen werden getrocknet –
Landschaft golden angestrahlt.
So sicher wie das Amen in der Kirche
flutet Licht über die Welt,
alles räkelt sich genüsslich,
Stück für Stück der Schatten fällt.
Leben erwacht, wo Stunden keins war,
alle Nachtgetreuen sind verschwunden,
munteres Treiben ist angesagt,
die Dunkelheit scheint überwunden.
Der Vögel Gezwitscher überschlägt sich fast,
Frühlingsboten, wohin man schaut.
Kleine Blumen, bunt gewachsen –
Bienen trauen sich leichtflüglig raus.
Angelehnt am stämmigen Baume,
genieße ich – nicht nur mein Leben,
völlig vereinnahmt von der Natur –
hier darf ich sein, kann Anteil nehmen.
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