Nun sitze ich hier, im Dämmerlicht,
schau hinaus – weit in die Ferne.
Sehen tue ich fast nichts,
haltet dies nur für keinen Witz,
denn ich entspanne mich …
Obwohl es gar nicht nötig ist,
trag ich eine Sonnenbrille,
die intensiviert die Dunkelheit,
erspart mir sichtlich manches Leid.
Hab auch die Ohren dichtgemacht,
da sowieso kaum einer lacht.
So ausgestattet genieß ich den Abend,
niemand und nichts kann mir was anhaben.
Blicke in (m)eine heile Welt,
die mich nicht foltert und mir so gefällt.
Seh in Gedanken, wie sie mal war.
Sicher, bunt, ja wunderbar.
Doch, was ist aus ihr geworden?
Wie Lebensmittel, ist sie verdorben –
ich mache mir die größten Sorgen,
vor allem, über morgen …
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