Frühlingsgefühle …

Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Allen Widrigkeiten zum Trotz,
des Schnees, der Kälte, dem eisigen Wind,
Natur sich Macht, gebündelt, verschafft,
ohne jegliche Gewalt, rein aus purer Kraft,
zeigt ein Frühlingsbote dem Winter die Zähne,
es ist wie David gegen Goliath,
ein leiser Anfang vor dem frostigen Ende,
bringen Kätzchen, noch verwundbar, die große Wende –
von der man weiß und sieht, sie kommt,
in unbändiger Vorfreude sich Erwartung schon sonnt,
treiben aus Ästen zarte Knospen,
hartnäckig, weich, wie Seide und Samt,
fasse sie äußerst behutsam an,
und beginne schwelgend zu träumen …
Vogelgezwitscher zieht glücklich in den Bann,
ein warmes Lüftchen liebkost mich sanft –
rieche frisches Leben,
bin von Leichtigkeit umgeben – schwebe …
ach, wieder zurück – an des Winters Weidenbaum,
wo Kälte ihn krallt, beharrlich klammert,
hält Lenzgefühle aufs Neue im Zaum,
bis sie am Schluss doch kapitulieren muss
vor der kommenden, alles neu erblühenden Zeit …
werde ungeduldig und o ja, sehnsüchtig warten,
bis es wärmer wird und nicht mehr schneit.

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