Sonnenaufgang im wilden Westen
wie Tod schläft noch die kleine Stadt
Nachmittags sieht der Sheriff nach dem rechten
im Saloon wurde gesoffen, getanzt und gelacht.
Die kühle Morgenluft ist zu ertragen
jämmerlich quietscht irgendwo ein Tor
mit gepackten Satteltaschen 6 Cowboys los traben
die sonnige Frühe schafft sich zum Mittag empor…
Steppenläufer folgen rollend den Reitern
schon bald das Treiben der Rinder beginnt
Sporen in Pferdeflanken das Tempo sprunghaft steigern
in Augen gezogener Hut schützt vor Staub nur bedingt.
Der Ritt durch den Tag, dauert hinein bis tief in die Nacht
ein Plätzchen zum Schlafen liegt am glitzernden Fluss
sternenklarer Himmel das Lagerfeuer bewacht
der Klang der Mundharmonika weckt Erinnerung an den Abschiedskuss...
Das Bild vom Cowboy malte ich als ich 13 Jahre alt war. Es war ein für mich besonderer Nachmittag nach der Schule. Mein Vater war zur Arbeit und meine Mutter war mit mir alleine. Sie gönnte sich eine Ruhepause auf dem Sofa, ich malte in der Zeit. Man hörte Bleistift, Holzkohle und Radiergummi auf dem Tisch "tanzen" und irgendwann bemerkte ich das meine Mutter mich aus blinzelnden Augen beobachtete. Keiner sagt ein Wort doch immer wieder grinsten wir zur gleichen Zeit. Könnte ich die Zeit nur ganz kurz zurück drehen...
Vielleicht kommt euch der Reiter bekannt vor oder erkennt sogar wer es ist!?