'Clever wässern in der Hitze' lautet die Devise jetzt:
Statt, dass man allabendlich die grünen Rasenflächen
flüchtig mit paar Wasserspritzern nur benetzt,
sollte man ausgiebig täglich e i n e n Abschnitt gießen;
danach hat man eine ganze Woche seine liebe Ruh' -
auch die Pflanzen werden dafür dankbar sein
und die Art und Weise dieses Wässerns sehr genießen.
Beete, große Kübel und Rabatten soll man regelmäßig jäten,
welke Blüten und auch Blätter gilt es abzuzwicken.
Freut euch, falls ihr Lust habt, jetzt über den Rasen, den gemähten
und betrachtet voll Entzücken eure farbenfrohen Wicken.
Düngt die Rasen, falls sie kümmern wie ein liebes Sorgenkind.
Nur, wer gründlich ist, begradigt auch sehr akkurat die Kanten.
Frühjahrsblüher schneidet nun zurück, räumt alte Stauden ab geschwind,
ignoriert die neidisch-scheelen Blicke von Verwandten und Bekannten.
Jetzt Tomaten und auch Feuerbohnen bitte sorgsam pflanzen -
dann erzielt ihr superreiche Ernten schon sehr bald.
Setzt den Winterkohl in diesem Monat noch -,
schützt ihn gut vor Schädlingen und frechen Wanzen,
und spaziert auch ruhig mal durch den Frühlingswald.
Welkes Laub und Zwiebelpflanzen schneidet man zurück,
Obst- und auch Gemüsepflanzen freuen sich bei Trockenheit
über manchen frischen unverhofften Wasserguss ...
Sommerpflanzen wollen unbedingt ins Gartenstück -
nur, wer seinen Garten wirklich liebt, tut gerne, was er muss.
Bis zum Juli – gießen, planzen, jäten und genießen.
Viel Glück beim Gärtnern und ein frohes Pfingstfest!
Übrigens: ein wilder (gepflegter) Garten (sofern kein Schrott drin
herumliegt) ist auch nicht zu verachten - und sehr wichtig für die Erhaltung der Arten.
Annelie
Kommentare
Wenn auch Krause Garten-ARBEIT hasst -
Bei Text und Bild hier alles passt!
LG Axel
Dank, Axel, dir, für deinen Kommentar;
Wohl Berthaken im frühern Leben eine Vogelscheuche war.
Sind doch die Vogelscheuchen wichtige Gestalten auf den Feldern
und auch bei Wind und Wetter draußen in den großen Gärten,
doch leider dazu angetan, auch die Gemüter zu verhärten.
Deshalb ist Bertha wohl in diesem Leben voller Frust,
und hat zu Haus- und Gartenarbeit keine Lust.
LG Annelie
Was heißt denn "Vogelscheuche WAR" -
Da kommt sie grade! Hui - Gefahr ...
LG Axel
Annelie, die Gartenfee hat gesprochen !
Garten ist Erholungsgebiet und nicht
Straflager.
Ich streike und verschiebe es auf den
folgenden Tag oder auch übermorgen
oder nächste Woche.....!
Moin, Volker
Es kommt ganz auf den Garten an ...
ich mag gepflegte und auch wilde (gepflegte) Gärten ohne Schrott.
Wer Gartenarbeit als Strafe ansieht,
sollte sich keinen anschaffen.
Zarte Pflänzchen sollte man hegen und pflegen -
wie zarte sensible Kinderlein.
LG Annelie
Hallo Volker, ich möchte noch etwas hinterherschicken. Das Wort "Straflager" lässt mir keine Ruhe. Wenn du wissen möchtest, was ein Straflager ist, dann lese doch bitte "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" von Alexander Solschenizyn. Er war und ist durch seine Bücher immer noch Russlands Gewissen. Solschenizyn schildert einen ganz gewöhnlichen Tag im russischen Arbeitslager - und schuf damit eines der erschütterndsten literarischen Zeugnisse über die stalinistische Diktatur. Nicht nur mein Vater, sondern allein fast eine Million anderer (deutscher) Kriegsgefangener in der Sowjetunion (hier Sibirien) hätten dir erzählen können, was ein Straflager ist - mit Gartenarbeit haben Straflager nicht das Geringste zu tun.
LG Annelie
Liebe Annelie, Deine Anleitung zur Gartenarbeit im Juni ist detailliert, liebevoll und hilfreich. Riecht allerdings nach viel Arbeit. Da muss ich über Volker schmunzeln, denn woher kennt er meine Gedanken. Erstaunlich. Allerdings sprichst Du meine Tochter an. Also geht es meinem Garten, in dem sich mein Hund tummelt, ganz gut. Statt Gartenarbeit zu leisten, rase ich mit dem Hund durch die Natur. So haben wir alle unseren speziellen Spaß. Und Dein Ausklang klingt sehr versöhnlich. >Ein wilder Garten ist auch nicht zu verachten<. Und wie rührend Du über zarte Pflänzchen schreibst. Das merk ich mir!
Noch ein entspanntes Pfingstfest und liebe Grüße,
Monika
Liebe Monika, ich habe auch an dich gedacht, als ich das Gedicht schrieb - weil ich ja weiß, dass du keine akkuraten Spatenstiche liebst. Ja, man kann es allerdings auch übertreiben mit der Akkuratesse - Aber ein nicht allzu großer Garten ist doch schnell bestellt - und ich habe neulich gelesen, dass Gartenbesitzer zumindest eine kleine Ecke in ihrem Garten für Insekten und andere Tiere nicht bearbeiten sollen. Das finde ich gut und richtig. Übrigens: auch ein wilder Garten will etwas bestellt sein. Was dir gefallen würde: In Lübeck gibt es in der Innenstadt eine "wilde Wiese", darauf alles kunterbunt nebeneinander wächst. - Und ich habe - jetzt erst - Tomaten auf den Augen manchmal - entdeckt, wie Nube von vorne aussieht - auf deinem Foto hier. Ich wusste ja vorher nicht, dass es dein Hund sein könnte und habe nicht darauf geachtet. Nun hat mein geistiges Auge Nubes Gesicht auf das Foto von neulich transferiert - und weiß jetzt ganz genau, wie sie ausschaut, hübsch nämlich. So eine Tochter ist ewas Nettes, nicht wahr - nicht allein für den Garten. Hoffentlich steigst du durch meinen bunten Kommentar, darin diesmal alles drunter und drüber geht.
Ein frohes Pfingstfest: dir, Nube und deiner Tochter und (Mirco?) - wahrscheinlich nicht, den Namen aus deinem Gedicht habe ich wohl vergessen.
Liebe Grüße,
Annelie
Noch ein Nachtrag, liebe Annelie, einen Mirco gibt es nicht - hatte nur in einem Gedicht über Attila geschrieben. Der ist schon im Hundehimmel, dieser stolze Magyar Vizsla.
Dir noch einen wunderschönen Pfingstmontag,
Monika
Danke, liebe Monika, mir ist ein Gedicht von dir in guter Erinnerung geblieben, darin du eine Geburt und die Freude darüber schilderst (Mircos o.ä. nämlich). Wahrscheinlich habe dieses eindrucksvolle Gedicht unkorrekt interpretiert.
Liebe Grüße,
Annelie