Stürmisch ist's im Weizenmeer,
Ähren wogen hin und her
und es tanzt der Mohn, der rote,
auf den Wellen wie Fischerboote.
Auf und ab die Blüten fließen,
scheint, als würden sie's genießen,
in den Ausguck überm Feld,
hat die Lerche sich gestellt.
Grillen geigen in den Rainen
und ihr Lied will ewig scheinen,
goldne Sonne brennet heiß,
schwarze Falter gaukeln leis.
Tausend Stimmen in den Bäumen,
lassen Sommerträume träumen,
hoher Himmel hütet Drachen,
wolkenschön mit offenem Rachen.
Und es fällt das Himmelstuch,
wie ein blaues Märchenbuch,
auf das sonnenwarme Land,
das ich auf meinem Wege fand ...
MD 18.07.2014
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