Das Glück

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Was „Glück“ sei, hörte ich Dich fragen …
Gewiss, das ist nicht leicht zu sagen.

Aus „Glück“ - so ist's nun 'mal auf Erden -
kann nämlich ganz schnell UN-Glück werden,
und was mich noch so arg bedrängte,
mir letztlich doch oft Gutes schenkte.

D'rum werd' ich die Behauptung wagen,
„Glück“ ist nicht das, was alle sagen …
… was sie als „groß“, „reich“, „schön“ erklären
und – dabei wohl des Geist's entbehren.

Das Glück ist keine „6“ im Lotto,
kein guter Tipp im Fußballtoto
und auch kein and'rer Geldgewinn,
denn da steckt oft schon Unglück d'rin!

Es ist ein kleines Wörtchen „Du“,
es ist Verstehen – inn're Ruh',
es ist die Gabe, da zu lachen,
wo and're schon Gesichter machen …

Es ist:
Zufriedenheit ... das Glück …
Wohl von der Ewigkeit ein Stück?

frühes Gedicht, entstanden im September 1966

Rezitation:

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