Fern von allem Leid der Welt
Wo Wunsch und Traum dir zugesellt,
Wo Sterne zwischen Menschen weilen
Und Zauber alle Wunden heilen,
Dort renn ich im Zuge des Augenblicks
Mit dem rasenden Herz eines Taugenichts
Mit den glühenden Wangen eines heiteren Kindes
Und fühl mich beschwingt wie die Seele des Windes.
Ich japse jauchzend zwischen Brot und Spiel
Bunt-goldne Lichter gibt es auch sehr viel,
Die Nacht leuchtet längst heller als der Tag
Jeder Mensch um mich lacht froh und träumt sich ins Grab.
Seuchen und Plagen von selbst verschwinden,
Obwohl hier die Menschen den Himmel schinden.
Sie feiern und lachen blind und verwöhnen
Sich selbst und die Kinder, die sich dran gewöhnen.
Lieder singen sich ohne Sänger,
Sehen dauert immer länger,
Menschen schenken Liebeszeit,
Wo niemand sucht nach Ewigkeit.
Ach könnten mein Vater und Mutter sehn
Wie gut es kann doch einem Menschen gehn,
Sie würden mir sagen: "Oh son, you're in heaven!"
Doch ich weiß, dass nur Teufel die Götter nachäffen.
Traum und Wunsch sind hier Trug und Schwindel
Berauscht und beraubt leert der Mensch sein Bündel
Und streut seine Werte wie Hänsel die Rinden
Um mit Gretel den Weg nach Hause zu finden.
Die Wahrheit verblasst in dieser Welt
Wie die Sterne am nächtlichen Himmelszelt
Doch um die Wahrheit wiederzufinden
Müssen die falschen Sterne verschwinden.
Die Menschen haben das Zaubern gelernt,
Er sich in rauchenden Drachen rasend entfernt,
Licht und Wasser fließen durch Wände
Und Zeit wie Sand durch meine Hände.
Den "Himmel" nennen meine Eltern das Land
Doch nach welchem Himmel ist es benannt?
Sie fragen sich's nicht, s'ist nur ich, der drüber sinnt
Ob "Sky" und "Heaven" das gleiche sind?
In der einen Sprache ja, in der anderen nicht
Ist es doch nur eine Frage der Sicht?
Anyway - was ich wohl ganz sicher weiß:
This world is covered by completely scratched skies.
Vom 22. 11. 2016 - aus der Sicht einer meiner Romanfiguren :)
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