Der stolze Baum war alt und hoch und prächtig,
ein Heer von jungen war dicht um ihn geschart.
So beugt' er sich nur leicht und sehr bedächtig
bei einem Sturm, der "König", groß und mächtig.
Es hat sein Heer vor Schaden ihn bewahrt.
Der stolze Recke eines doch nicht wusste:
Dass Bäume fällen, sich für Menschen lohnt.
Es kam der Tag des Sterbens, der Verluste,
ein jeder Baum des Heeres sterben musste.
Der alte Baum alleine blieb verschont.
Und ohne diese Bäume, die ihn schützten,
findet der Wind bequem das hohe Ziel.
Der Alte hatte nichts um sich zu stützen,
er sträubte sich, um schließlich doch zu stürzen.
Zerschmetternd er auf einen Felsen fiel.
Der "Edelmut" der Menschen, ihn zu schonen,
Gehabe nur und hat zu nichts geführt.
Symbole, die in alten Bäumen wohnen,
zu wahren, sich doch alle Mühen lohnen.
Ein Täter nur, der Alte isoliert.
Willi Grigor, 2015
Reflexionen und Gedanken
Eine wahre Geschichte. Ich kannte den "König" und sein "Heer".