Ich schrieb mich zwischen Deich und Wasser in die Welt ...
Das Leuchten jener Tage ist noch lange nicht dahin.
Mein Leben war geprägt von Sonne, Fluss und Sternenzelt,
Und jedes fremde Schiff, das elbwärts glitt, blieb mir im Sinn.
Im Fokus meiner frühen Jugend stand der Frühling: farbenreich.
Mein Herz, ein Seelentümpel, flog hinab zur fernen Mole;
Das Gras, es brannte unter meiner nackten, schnellen Sohle,
Die Hitze warf sich feurig auf den grünen Jüngling, meinen Deich.
Dein Arm auf meiner Schulter, Freundin, du warst hochgeschossen:
Ich spür ihn noch wie jene Fliegen, die nicht nur die Kühe plagten.
Viel Worte tauschten wir: die Sorgen, die an unseren Herzen nagten,
Derweil die Sonne unsere Nasen tünchte mit paar Sommersprossen.
Kann gar nicht glauben, dass das nimmer wiederkehren soll.
Bin noch derselbe Mensch wie damals, nur verklärter, fester.
Ich möcht so gerne wieder die Zikaden hören, grüne Froschorchester
Und wie der Frühlingswind durch hohe Gräser streicht, geheimnisvoll.
Mein Blut, ich spür, wie es sich auflehnt: Es wird wieder jung …
Die neue Landschaft, karger jetzt, verwandelt sich und blüht.
Derweil die Sonne übern Fluss die Wunde ,Abendrot' versprüht,
Bringt mich, vom Wasser her, ein schriller Möwenruf in Schwung.