Nach dem Kampf – Katzenjammer,
Blessuren werden weggeleckt.
Man ist schlauer und auch ärmer,
Stille sich übers weite Land legt.
Die Luft, vernebelt, es riecht nach Rauch –
Qualm hängt über der Stadt.
Krater – Ruinen, wohin man schaut,
und Tote gibt es satt …
Und doch macht sich auch Erleichterung breit,
Geschehenes wird zu Vergangenheit –
der Krieg, mit seinem jähen Ende,
schafft eine groteske und neue Wende.
Der Tatsache sich nun bewusst –
zum Bekämpfen ist nichts mehr da.
Kehle, das Herz, sind wieder frei,
das Ausblenden beginnt, über das, was man sah …
Die öde Zukunft nun vor sich liegend –
so etwas wie Hoffnung stärkt den Rücken,
seelisch, moralisch – alle verhungert,
eine tickende Bombe in jedem Einzelnen schlummert ...
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