Rote Rosen geschenkt

Bild von Britta von Kornblum
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Schon lange nicht mehr so aufgeregt
Vor einem Auftritt allein im Licht
Hab mir die Hand aufs klopfende Herz gelegt
Und wiederholt die Anfänge vom Gedicht.

Hab um Beistand und Hilfe gefleht,
um mich trotzdem hinein zu versenken
in tiefste Gefühle und alles, was geht,
um mir und den Anderen Freude zu schenken.

In drei Minuten mein Leben besungen,
meine Haltungen, Wünsche, Freuden und Wehen,
hab mich durch tiefste Gefühle geschwungen,
viereinhalb Jahrzehnte gesehen.

Rote Rosen soll’s für mich regnen,
in meinen Worten, so wie ich’s brauch,
will gleichgesinnten Menschen begegnen.
Und Glück in mir haben, will ich auch.

Die Aufmerksamen waren ganz bei mir,
Wir flogen gemeinsam durch Raum und Zeit.
Es gab kein Jetzt und gab kein Hier,
nur erzähltes Leben, Freude und Leid.

Warum sollt‘ es jetzt noch Rosen auf mich regnen?
Ihr schenkt mir alles, was ich brauchte bis hier.
Mit glühenden Wangen sogar einen Strauß roter Rosen.
Ich fühl mich umarmt und trag Euch bei mir.

09.11.2019

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