Wir laufen stets im Kreis herum
immer wieder rundherum.
Der Kreis ist voll, geht schwer voran
Die Richtung gibt ein Anderer an.
Auch beim Tempo und beim Takt,
ist es ein Anderer der was sagt.
Doch wir warten auf die Zeit,
die passende Gelegenheit,
einen Sitzplatz zu erzwingen
er soll uns Macht und Ruhm einbringen.
Wir sind stets darauf bedacht,
dass der Andere Fehler macht.
Es zählt nur Eines, ganz allein,
vor den Anderen da zu sein.
Stets in Angst, dass es nicht klappt
der Andere den Stuhl wegschnappt,
eilen wir gestresst und stumm,
immer nur im Kreis herum.
Bevor wir immer weiter kreisen,
sollten wir einmal entgleisen,
uns gegen dieses Leben wehren
und aus dem Hamsterrad ausscheren.
Fernab von Stress und Frust und Fluchen,
unseren eigenen Sitzplatz suchen.
Mag er auch nicht im Stuhlkreis sein
so gehört er uns doch ganz allein.
Kommentare
Lieber Michael, ich freue mich sehr, dass du hier bist und jeder hier deine wundervollen Gedichte lesen kann!
Liebe Grüße,
Angélique
Wunderbar! Ich finde auch, daß man vom Hochsitz diesen Stuhltänzern entspannt zusehen kann.... :-)
Liebe Grüße,
Walter
Hallo lieber Micha, danke dir für dies wundervolle Werk! LG!