Wie Spermien sich um das Ei
im Wettlauf heftig überbieten,
sortiert das Leben einwandfrei
Gewinner von den puren Nieten.
Doch geht’s ans Sterben, trifft es ein:
da will keiner der Erste sein.
Im Sterben sind wir alle gleich,
und jeder stirbt für sich allein.
Wir treten ein ins Totenreich,
von vielen einer nur zu sein
und allen, die schon vor uns gingen,
den letzten Lebenshauch zu bringen.
Der Toten wird es ständig mehr,
Leben entsteht und muss vergehen;
wie Schaum vom aufgewühlten Meer –
Vergänglichkeit lässt ihn verwehen.
Wie wichtig uns das Leben scheint:
Es ist nur als Versuch gemeint …
© noé/2018
Kommentare
Drum soll man es VERSuchen -
Und nicht den Tod verfluchen ...
LG Axel