Es sei im Vorfeld kurz erwähnt,
dass alles gut ist, wie es ist –
WENN man verdrängt oder vergisst,
wonach man sich tatsächlich sehnt.
Ja, hoch ist oftmals das Niveau,
auf dem man über Vieles klagt –
und nur, wer den Vergleich dann wagt,
fühlt sich vielleicht ein bisschen froh.
Doch, ist ein Vorwurf da gerecht?
Darf nur der jammern, der sich quält,
der, dem zum Glück fast alles fehlt?
Gefühl zu messen geht ja schlecht …
Der eine ist nur etwas krank,
sein Weh ist dennoch Bürde -
und schweigt er still mit Würde,
bringt ihm das vielleicht Dank?
Die fehlende Einsicht hat Gewicht -
weil die Befindlichkeiten
oft Grund sind, sich zu streiten.
Doch „Leid-Mess-Skalen“ gibt es nicht!
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