Regennacht

Bild von Calypso
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Die Luft duftet nach Regen
es riecht nach Neuanfang,
irgendwo in weiter Ferne leuchten Sterne,
unberührt vom Lauf der Zeit,
wie wir ihn kennen.
1000 kleine Tropfen am Fensterrand,
lassen das Licht zersplittern wie von Zauberhand.
Hier drinnen sitze ich,
beklommen,
ein wenig mitgenommen
und Falten zeichnen mein Gesicht,
als wäre meine Zeit bereits verronnen.
Ein Vogel zwitschert leise;
unbedacht;
zerstört die Macht der stillen Nacht.

Vielleicht habe ich ein bisschen Kraft.
Vielleicht kann ich was tun.

So wäscht der Regen langsam fort,
was übrig ist vom Schmerz des Tags.
Behutsam säuselt nun der Wind,
erzählt von einer anderen Zeit und einem anderen Ort
Schatten jagen Lichter,
während dort draußen 1000 Gesichter
nass vom Regen
fluchend
nach dem Sinn des Lebens suchen.

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