Das Schreyen

Bild zeigt Johann Wolfgang von Goethe
von Johann Wolfgang von Goethe

nach dem Italiänischen.

Jüngst schlich ich meinem Mädgen nach,
Und ohne Hindernüß
Umfasst’ ich sie im Hayn; sie sprach:
Lass mich, ich schrey gewiß!
Da droht’ ich trozzig: Ha, ich will
Den tödten, der uns stöhrt.
Still, winkt sie lispelnd, Liebster still,
Damit dich niemand hört.

Veröffentlicht / Quelle: 
Annette. ohne Verlagsangabe, 1767, Seite 96
Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: