Die Nacht, sie will partout nicht gehen,
klammert, hängt fest an der Stille –
am Mond und kalten Straßenlaternen,
die diffuse Lichter werfen,
und schläft so gerne im feuchten Gras,
zusammen mit Nebel, der gegen Mitternacht kam.
Doch die Dunkelheit will sich trennen,
schleicht wie ein Dieb in den Morgen.
Viel zu lange war sie schon hier –
hat all ihre Kräfte mobilisiert.
Schwerfällig kommt sie vom Horizont her,
lässt alles Schwarze hinter sich.
Buckelt über Berg und Tal,
ein Sieg – keinesfalls gewiss,
denn die Nacht kapituliert einfach noch nicht.
Doch ein Schimmer in weiter Ferne –
strömt und gibt Geleit.
Die Dämmerung verbrüdert sich,
ihr bleibt ein Tag lang Zeit.
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