Wie fällt mir doch das Dichten schwer,
es will nicht richtig fließen.
Ich seh den Widerspruch so sehr,
denn dichten meint ja schließen.
Jedoch was fließt läuft frei und keck,
und ist nicht eingeschlossen.
Doch ist die Leitung einmal leck,
so dichtet man verdrossen.
Was tun mit einer schlechten Dichtung?
Man wirft sie einfach fort.
Doch denk ich in die andre Richtung,
so wüsst ich keinen Ort.
Wohin mit schlechter Poesie,
mit Reim - und Textfragmenten?
Denn mancher Vers schaffts einfach nie,
mit Geist und Sinn zu enden.
Vielleicht ist mancher Wörtertand,
doch nicht so ganz vergeblich.
Mir fließts schon leichter aus der Hand,
der Schub ist ganz erheblich.
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