Im Wald von allem Lärme weit,
da steht ein Häuschen klein,
und dorthin geht von Zeit zu Zeit
noch heut‘ das Sehnen mein.
Ich habe drin so manche Nacht
voll stiller Seligkeit
und linder Freude zugebracht
in meiner Kinderzeit.
Saß vor der Türe nächtelang,
um mich des Waldes Raum,
belauschte froh der Vögel Sang
und träumte manchen Traum.
Beim Wandern ohne Zwang und Zeit
durch Licht und Klang und Duft,
wie wurde da das Herz mir weit
im frischer Waldesluft!
Wenn ich zum Häuslein kam zurück,
ward meine Seele still.
Und dieses selig süße Glück
mein Herz auch heut‘ noch will.
O liebes, altes Häuselein,
der Seele Zufluchtsort
wirst Du für alle Zeiten sein, -
ich träum‘ mich zu dir fort!
Geschrieben am 14. Juli 2019 in Erinnerung an frohe Tage auf dem „Berghaus“.