Auf und nieder
Federflaum,
ruhig geht die bausche Brust
voll Vertrauen ein und aus.
Deine Wahl macht mich verlegen,
kann dich schlafen sehn.
Auf und nieder
Nest im Baum
meines anstudierten Nichts –
ruhst hier meistens,
angesichts
deiner kreahohen Flüge –
seien die Pausen dir.
Auf und nieder
Göttersaum,
deiner Bahnen einzig Schaffen.
Spektren,
neue Formationen,
Geister, die in Töne schlüpfen,
später dann in Noten wohnen.
Auf und nieder
Federflaum,
kann dich schlafen sehn . . .
. . . bis Collage des Morgenfluges,
bis du Vogel meiner Lieder,
mich zwingst, ans Klavier zu gehn.
Federflaum, mein Federflaum,
kann dich schlafen sehn.
Veröffentlicht / Quelle:
„Schluesseltau" 2001
Gedichtform: