Tropfen queren noch und wieder
schaffen Welten , waschen aus.
Singen trommelnd Gassenhauer,
tilgen Stäube, bilden Staus.
Tropfen queren Meer um Meere
schieben Schichten, unentwegt.
Energie auf Wanderschaft . . .
Wehe, wenn der Kreis sich legt.
Tropfen queren Blatt und Tang
dampfen durch die Atmosphäre . . .
Bleiben treu, trotz Sonnenwind.
Füllen, was sonst tote Leere.
Tropfen queren uns Gesichter,
lösen Masken falscher Falten . . .
Tränen - bis die Wahrheit frei.
Wasser, die Versprechen halten.
Tropfen queren Lieb und Leid
sammeln sich um doch zu teilen . . .
Ströme, in die wir versinken
nur um wieder zu enteilen.
Tropfen queren Sein und Schein
plätschern murmelnd ihre Sicht.
Unaufdringlich ihre Sprache,
unermesslich ihr Gewicht.
Tropfen queren dich und mich . . .
kennen keinen Unterschied.
Wir sind Kinder ihrer Macht,
bis die Zeit den Stöpsel zieht . . .