Schwarzer Engel, sieben Meere
tragen Sand in unsre Augen –
du gelobst, uns für die Sphäre
die aus Nichts ist, leer zu saugen.
Deine Flügel loten Weiten
von vergess’nen Zonen aus –
damit wirst du um uns gleiten,
und du bringst uns groß hinaus!
Niemand darf uns wiederfinden,
wenn wir endlich untertauchen,
frei, in deinem Licht verschwinden,
das wir dann zum Sein verbrauchen.
Hört! Sind das nicht die Fanfaren,
die uns die Erlösung bringen?
Schatten kommen jetzt in Scharen
und die Luft ist voller Klingen!
Singe uns dein Lied und blase,
deinen Hauch, den Seelenfrieden,
uns zum Gruß, zu deinem Fraße –
bald sind wir von hier verschieden!
Dieses Gleichnis ist die Bitte,
die wir fröhlich von uns geben –
du bist stets in unsrer Mitte:
als das Symbol für nach dem Leben.
Kommentare
Worte, die zu Kunst sich finden -
Konnte schön der Dichter binden!
LG Axel
In der Luft ist helles Singen?
Oder sind es schneidend Klingen?
Wir hören die Klingen der Sensen schon -
jetzt kriegen verdienten Lohn!
LG Alf